Oktober
2016
Fotoschau
von Hermann Tödter
Tradition, Sitten, Gebräuche in unserer
Heimat |
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"Das
Leben der Menschen in unserer Zeit, ist von einer ständigen
Unrast geprägt. Kaum jemand findet noch Muße,
um sich der schönen traditionellen Vergangenheit
unserer Heimat bewusst zu werden. Der enorme Strukturwandel,
hat das Bild unserer Heimat in einer Weise verändert,
die selbst in den kühnsten Träumen unvorstellbar
erschien. Es gibt keinen Lebensbereich, der von der Aufwärtsentwicklung
nicht erfasst worden ist. Von Jahr zu Jahr ändert
sich das Gesicht unserer Heimat. Es erscheint mir sinnvoll,
diese schnelle Entwicklung der letzen Jahrzehnte in Wort
und Bild festzuhalten.
Unser
Land ist zwar verschieden nach seinem Aussehen, aber es
ist eine alte geschichtliche Einheit. In dieser Einheit
tragen die Landschaften ihr besonderes Gepräge. Sie
alle aber gehen auf eine gemeinsame Grundlage zurück,
auf gemeinsame Sitten und gemeinsames Brauchtum."
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Vortrag
beim Heimatbund Sitten
und Gebräuche im Fokus |
SELSINGEN.
Naturfotograf Hermann Tödter lenkt seinen Blick nicht nur
auf Flora und Fauna, sondern auch auf Traditionen, Sitten und
Gebräuche in der hiesigen Region. So geschehen beim jüngsten
Vortrag vor mehr als 60 Interessierten des Heimatbundes Bremervörde-Zeven
im „Selsinger Hof".
Hermann Tödter zeigte anhand von Aufnahmen auf beeindruckende
Weise, wie sich das Leben auf dem Lande einst darstellte. „In
den Dörfern gab es noch eine richtige Gemeinschaft, man
half sich gegenseitig", berichtet der Heimatbund. Und er
vergisst nicht zu erwähnen: „Das Leben war schwer
für die Männer und Frauen. Auf dem Bauernhof war man
noch nicht spezialisiert. Es gab Pferde, Kühe, Schafe,
Gänse, Hühner, Schweine. Das Pflügen und Ernten
waren Schwerstarbeit."
Freudige Ausrufe
Die Besucher sahen Bilder von vielen Höfen und Mühlen.
Bei dem Treffen waren freudige Ausrufe des Wiedererkennens zu
hören. „In den Wintermonaten wurde Leinen gewebt
und im Frühjahr draußen gebleicht. Bei Hochzeiten
konnte die Braut zeigen, wie viel Leinen sie in dem Schrank
oder der Truhe hatte", berichtet der Heimatbund weiter.
Was davon geblieben ist? Eine Menge: Volkstanzgruppen halten
Trachten, Lieder und Tänze in Ehren. Beim Erntedankfest
in Zeven und anderen Orten zeigt die Jugend, dass es noch Gemeinschaftssinn
in den Dörfern gibt.
Nach der Fotoschau bot Hermann Tödter den Zuschauern an,
eine kleine Fotoschau über das Landleben mit plattdeutschem
Kommentar zu zeigen. Das nahmen die Heimatbündler gerne
an. (II) 19.10.2016
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