Im Oktober 2017
Mit
einem guten Auge und viel Geduld
Naturfilmer
Günther Wiese beim Heimatbund -
Die
Bedeutung von Biotopen für Pflanzen
und Tiere
SELSINGEN. Mit zwei Filmen zeigte Günther
Wiese aus Heeslingen am Sonntag in Selsingen,
wie wichtig die Biotope „Lebensraum
Brache" und „Totes Holz und alte Bäume"
sind.
Der
Naturfilmer aus Heeslingen war zu Gast beim
Heimatbund Bremervörde-Zeven in Selsingen.
„Im ersten Film wechselten sich wunderschöne
Aufnahmen von Pflanzen und Insekten ab mit
Tieren, die noch immer zu unserem Naturgebiet
gehören", berichtet der Heimatbund
und betont: „Es war ein kurzweiliges
Vergnügen, die Filme anzuschauen."
Für
viele Aufnahmen, besonders von den Tieren,
benötigte der Filmemacher nicht nur
ein sehr gutes Auge, sondern auch unwahrscheinlich
viel Geduld. Dennoch: „Das alleine
reicht nicht, um einen überzeugenden
Naturfilm herzustellen. Man muss auch
über ein enormes Naturwissen verfügen",
lobt Ruud Witte, Vorsitzender des Heimatbundes.
Denn das alles besitze Günther Wiese,
der sich schon als Kind für Natur
und Fotografie interessierte.
In
einem zweiten Film zeigte der Heeslinger,
wie viel Leben in totem Holz herrscht. „Holz
wird von Pilzen zersetzt, dann kommen Insekten
und Larven, und von diesen ernähren
sich die Vögel", berichtet der Heimatbund.
Die
Aufnahmen zeigten auch Höhlenbrüter,
die sich gegenseitig die Höhlen zum
Brüten streitig machen. Manche komischen
Aufnahmen sorgten dabei für Heiterkeit
unter den 37 Heimatbündlern, die zudem
eine Kaffeetafel genossen.
Deutlich
geworden ist allen Zuschauern: Totes Holz
und alte Bäume sorgen für viel
Leben. Zum Abschluss durften die Zuschauer
viele Fragen stellen. Dabei verriet Günther
Wiese verschmitzt, wie bei manchen Aufnahmen
getrickst werden kann. Die Besucher freuten
sich über den interessanten Nachmittag.
(ZZ 18.10.2017)
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