Das Alte Land - Vortrag von Eike Alpers im April 2018



Eike Alpers
aus Bremervörde:

Mein Bezug zum Alten Land liegt darin, dass ich 9-jährig als Flüchtling mit Mutter und Bruder in das mir bekannte Großelternhaus / Bauernhof im Zentrum von Jork kam und dort aufgewachsen bin. Das Alte Land ist meine Heimat.

Die Bilder habe ich für mich fotografiert. Die Dias sind von 1958ff, die meisten von 64/65, vereinzelt wenig später. Sie waren nicht als Vortrag geplant.

Sie sollten daher als private Spaziergänge zu verschiedenen Jahreszeiten durch das Alte Land verstanden sein. Sie zeigen Natur, typische Gebäude und andere Altländer Kulturbereiche.

Als Einführung möchte ich ein paar Worte zur Geographie und Entstehungsgeschichte im Gegensatz zu Selsingens Geest- und Moorlandschaft sagen.

Wer so etwas sehen möchte, mag gern zu dem Vortrag kommen.

 

Altes Land: Bilder aus sechziger Jahren
Dia-Vortrag des Heimatbundes Bremervörde-Zeven in Selsingen


SELSINGEN. Bilder aus den sechziger Jahren im Alten Land stehen im Blickpunkt bei der nächsten Versammlung des Heimatbundes Bremervörde-Zeven in Selsingen.
Stattfinden wird sie am Sonntag, 15. April. Dann zeigt Eike Alpers im „Selsinger Hof" seine Aufnahmen von Natur, typischen Gebäuden und anderen Altländer Kulturbereichen.
Sein Bezug zu diesem Gebiet liegt darin, dass er neunjährig als Flüchtling mit seiner Mutter und seinem Bruder in den ihm bekannten Bauernhof seiner Großeltern im Zentrum von Jork kam und da aufgewachsen ist.
„Das Alte Land ist meine Heimat", sagt Eike Alpers. In diesem Fall traf sich Heimatliebe mit Leidenschaft für die Fotografie. Die Bilder habe er für sich fotografiert. Die Dias sind ab 1958 entstanden, die meisten stammen aus den Jahren 1964/65, vereinzelt sind sie auch wenig später gemacht worden.
„Sie waren nicht als Fremdvortrag geplant und sollten daher als private Spaziergänge zu verschiedenen Jahreszeiten durch das Alte Land verstanden sein", so Eike Alpers.
Wenn die Beleuchtung nicht optimal war, nahm der Fotograf auch mal Ausschau nach besseren Lichtverhältnissen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Als Einführung möchte der Vortragende etwas zur Geographie und Entstehungsgeschichte des Alten Landes im Gegensatz zu Selsingens Geest- und Moorlandschaft erzählen.
9.4.2018 (ZZ)


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6-1-2017 9-5-51_007 Bild 1: Leuchtturm Wisch
Bild 2: Kirche in Twielenfleth
Bild 3: Bauernhaus in Guderhandviertel
Bild 4: Arp-Schnitger-Orgel in Steinkirchen
Bild 5: Außendeich vor Wisch
Bild 6: Häuser am Deich in Wisch
 
Klönschnack vor dem Vortrag    
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< Eike Alpers begrüßt den Referenten des Herbstvortrages über eine Reise nach Südamerika, Andreas Bergelt

> Das Alte Land

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Bild 7: Prunkpforte
Bild 8: Brauttracht
Bild 9: Bückeburger und Altländer Trachten
Bild 10: Altländer Filigranschmuck
Bild 11: Altländer Sessel und Bibel mit Goldfiligranschloss
Bild 12: Mühle “Venti Amica” in Twielenfleth
Bild 13: Kornspeicher, ältestes Profangebäude im Alten Land
Bild 14: Werft an der Lühe
Bild 15: Jork, Portausches Haus (verschobener Fachwerkbau)
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Dank an den Referenten für seinen Vortrag
mit vielen kleinen Döntjes
aus den 60er Jahren.


Referent fesselt seine Zuhörer

Dia-Vortrag über das Alte Land in Selsingen

SELSINGEN. Sie hatten eine Menge Spaß und erfuhren auch sonst allerlei Wissenswertes an diesem Nachmittag: Rund 50 Interessierte hörten beim Heimatbund Bremervörde-Zeven im Selsinger Hof" einen Vortrag von Eike Alpers über das Alte Land in den sechziger Jahren.

Es war ein kurzweiliges Referat, das mit viel Humor dargebracht wurde, wie es von den Veranstaltern heißt. Der Vortragende wusste sein Publikum zu fesseln. Es kamen freudige Kommentare, wenn Gäste Höfe, Kirchen und Ortschaften wiedererkannten. Offensichtlich gab es viele Besucher, die auf irgendwelche Weise eine Beziehung zum Alten Land hatten, sei es, dass sie dort gewohnt oder dort gearbeitet hatten. Oft entstanden dabei richtige Dialoge.

Land entwässert

Das alte Land entstand im 12. Jahrhundert durch die Arbeit holländischer Kolonisten. Die wussten, wie man Land entwässern und den Wasserstand regulieren konnte. Die schönen Häuser haben sie nicht gebaut, aber dafür Gräben und Kanäle gegraben, die dafür sorgten, dass überflüssiges Wasser abgeführt wurde und bei Trockenheit Wasser reingelassen werden konnte. Dieses Wassersystem wird nicht mehr gepflegt, und jetzt entstehen immer mehr Stellen, wo das Wasser nicht mehr fließt. Dieses Wasser fängt dadurch an zu stinken.

Interessant war auch die sogenannte Brauttür: eine Tür an der Vorderseite des Hofes ohne Klinke und mit einer sehr hohen Schwelle. Durch diese Tür kam die Braut in ihr künftiges Haus. Durch diese Tür wurde auch der Sarg aus dem Haus getragen. Bei Brand, und das kam bei den reetgedeckten Dächern leider oft vor, konnte man die kostbaren Sachen aus dem Vorhaus retten. Dieses war beim Haupteingang an der Seite nicht möglich, weil immer die Gefahr bestand, dass Stücke brennenden Reets runterstürzten. Alpers bekam viel Beifall für seinen Vortrag. (ZZ) 21.04.2018

Bild 1: Referent Eike Alpers verstand es, sein Publikum zu fesseln. Foto: Behn
Bild 2: Szenen wie diese gab es in den sechziger Jahren viele im Alten Land. Das alles ist jedoch längst Vergangenheit. Foto: Alpers