Durch
Patagonien und Feuerland
Andreas
Bergelt spricht vor Heimatbund Bremervörde-Zeven
in Selsingen über Reise nach Südamerika
SELSINGEN: Eine Reise in eine andere Welt",
durch Patagonien und Feuerland im Süden
von Südamerika: Diese unternahm Andreas
Bergelt mit seiner Tochter und berichtete nun
auf Einladung des Heimatvereins Bremervörde-Zeven
davon vor 45 Interessierten im "Selsinger
Hof" in Selsingen.
Schon
mit der Flugreise begann das Abenteuer. "Man
weiß nie zuvor, ob man auch auf dem Flughafen
landen kann. Das hängt nämlich vom
Wind ab", hieß es. Wenn man dort
von Wind redet, sind eigentlich Sturm oder Orkan
gemeint. Andreas Bergelt erklärte auch,
wie es kommt, dass der Wind in Patagonien und
Feuerland soviel kräftiger ist als in anderen
Gegenden. Wenn also vor Wind gewarnt wird, müsse
man wirklich aufpassen.
Patagonien
und Feuerland gehören zu Chile und Argentinien.
Die Grenzen sind nicht überall genau festgelegt
und sorgen deshalb noch immer für Irritationen
zwischen beiden Ländern.
Die
raue Natur ist überwältigend, wie
viele Bilder Bergelts zeigten. Wenn der Wind
das Wasser peitscht, gibt es hohe Wellen. Das
bedeutet wiederum, dass die Fähren nicht
fahren. Der Mensch sei immer von Wind und Wasser
abhängig. Die Fahrt durch die imponierende
Landschaft sei abenteuerlich, das Land dünn
bevölkert. Es gibt Gegenden, in denen nur
ein Einwohner pro Quadratkilometer lebt. Deshalb
sei es logisch, dass die Zahl der Tankstellen
beschränkt ist. Wer eine findet, sei aber
noch lange nicht sicher, ob er auch Sprit bekommt.
Genau
so ist es mit Unterkünften für die
Nacht, die ebenfalls nicht so aussehen wie hiesige
Hotels. Interessanterweise klappte es immer
mit den reservierten Zimmern. Gletscheraufnahmen
der Reisenden zeigten geradezu eine Märchenwelt.
Aufnahmen einheimischer Tiere machten das Bild
von Patagonien und Feuerland komplett. In dieser
rauen, schönen Welt fühle man sich
als Mensch klein und nichtig, hieß es.
Nach dem Vortrag folgte eine angeregte Diskussion.
(ZZ 17.10.2018)
(Das
Foto ganz oben) Andreas Bergelt, hier vor einem
Gletscher in Südamerika, sprach vor Mitgliedern
des Heimatbundes Bremervörde-Zeven. Foto:
H. Bergelt. |