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17. April 2019
Kulturschätze
auf engstem Raum
Ehepaar
Alpers berichtet beim Heimatbund über Kirchen im Alten
Land - Region ist bei Orgelfreunden besonders beliebt
Ein
Stück Kulturgeschichte aus der Region – das erlebten die
Mitglieder und Gäste des Heimatbundes Bremervörde-Zeven
beim Vortrag des Ehepaares Alpers aus Bremervörde im Selsinger
Hof. Nach dem Erfolg des letzten Vorjahres war Eike Alpers nun
mit einem weiteren Vortrag zu Gast: "Kirchen im Alten Land
in den 60er Jahren".

„Das Alte Land ist meine Heimat“, erklärt Eike Alpers.
In diesem Fall traf sich Heimatliebe mit Leidenschaft für
die Fotografie. Die Bilder habe er für sich fotografiert.
Die Dias sind in den späten 50er, vor allem aber in den
60er Jahren entstanden, vereinzelt auch wenig später. Unterstützt
von seiner Frau Silke Alpers erzählte der ehemalige Lehrer
viel Wissenswertes über die Kunstschätze.
„Auf engem Raum drängen sich 10 Kirchen mit vielen Kunstschätzen“,
so Alpers. Die Gotteshäuser rückte er in bestes Licht.
Der Altar der Jorker St. Matthias-Kirche mit Abendmahl, Gekreuzigtem,
Auferstehung und dem zum Himmel fahrenden Jesus sei ein gutes
Beispiel dafür, wie Kunst und Geometrie die theologische
Aussage unterstützen. Unter Taufbecken, in die die Neugeborenen
ganz eingetaucht wurden, wurde Feuer gemacht, um das Wasser
zu erwärmen, hörten die Besucher des Heimatbundes.
Eike
Alpers:„Die Vereinigten Staaten von Amerika wurden 1776 gegründet.
Die meisten unserer Kunstschätze waren dort schon gestiftet.“
Vor allem in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges
sei es dazu gekommen - dies zeige, dass in einer wirtschaftlichen
so schwierigen Zeit die Kirche sehr wichtig für die Menschen
gewesen sei.
Besonders
berühmt sind die Kirchen des Alten Landes für die
zahlreichen Arp-Schnitger-Orgeln. Daher finden im Schnitger-Jahr
2019 auch viele musikalische Veranstaltungen statt. Aber an
die Orgel von St. Mauritius in Hollern, die im Originalzustand
erhalten ist, kommen Künstler aus aller Welt, um Konzerte
zu geben oder Aufnahmen zu machen.
Eike
und Silke Alpers erhielten für ihren kurzweiligen Vortrag
viel Beifall. "Manch ein Zuhörer hat sich sicherlich
vorgenommen, mal wieder ins Alte Land zu fahren", so der
Heimatbund. (ZZ)
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