Holprige
Strecke
Die Schaffner entwerteten die Fahrkarten auf der Hinfahrt
mit einem Loch neben der Kennzeichnung „H" und auf
der Rückfahrt beim „R". Sie hatten sichtlich Übung
im sicheren Stand auf der manchmal holprigen Strecke. „Da
verstehe ich auch, warum der (später eingeführte
ruhiger laufende) Schienenzepp ein so großer Fortschritt
war", sagte ein Eisenbahn-Enthusiast.
Nach dem Halt an der Endstation Asendorf wurde nur eben
die Dampflok ans andere Ende des Zuges rangiert und schon
ging es wieder zurück nach Bruchhausen-Vilsen.
Anschließend
gab es eine Rückkehr zum Hofcafe Bünkemühlen
in der Nähe von Hoya. Schon vor einigen Jahren war
der Heimatbund hier zu Gast gewesen. Mancher hatte damals
den selbst erstellten Käse gekauft und freute sich
wieder auf den Einkauf.
Vorher
wurde jedoch der Betrieb besichtigt. So erfuhren die Gäste,
wie moderne Landwirtschaft aussehen kann. Viele Überlegungen
rund um die möglichst artgerechte Haltung der Kühe
und den Vertrieb der Milch auf kurzen Wegen stecken im heutigen
Betrieb, vieles wurde erst im Kleinen an wenigen Kühen
getestet, bevor es in großem Rahmen umgesetzt wurde.
So durften einige Kühe durch „Abstimmung mit den Füßen"
das bevorzugte Material für die Liegeplätze wählen.
Dennoch können hier nur vier Prozent der produzierten
Milch selbst vermarktet werden - ein Anteil, den die Familie
gern steigern möchte.
Nach
Kaffee und Kuchen oder Brot mit Käse vom Hof traten
die Teilnehmer die Heimreise an. Sie waren sich einig, dass
sie in die schöne Gegend zurückkehren möchten
- und sei es nur, um in der Bünkemühler Hofkäserei
einzukehren. Die nächste Fahrt des Heimatbundes findet
am 22. Juni statt und führt in die Gegend von Uelzen.