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29. Oktober 2019

Gerhard
Henschel war am Sonntag zum zweiten Mal Gast in Zeven.
Nach seiner Lesung signierte er Bücher
und nahm sich Zeit zum Plausch mit dem Publikum.
Geschichte
zweier Liebender
Autor Gerhard Henschel liest auf Einladung des Heimatbundes
Bremervörde-Zeven
aus Briefroman vor
Von Viktoria Reimer
Zeven.
Die Geschichte der Bundesrepublik eingebettet in die Leben
zweier Liebender - das sind die Zutaten für Gerhard Henschels
Roman „Die Liebenden". Der Autor war am Sonntag in der
Zevener Volksbank zu Gast. Dort las er auf Einladung des Heimatbundes
Bremervörde-Zeven aus dem Briefroman vor.
Bereits
zum zweiten Mal hatte der Autor eine Einladung des Heimatbundes
angenommen. Die rund 50 Besucher erfuhren viel Spannendes
aus dem Buch und über dessen Entstehung. Henschel stellte
ihnen Szenen aus dem Leben „einer durchschnittlichen deutschen
Familie" vor.
Der Briefroman „Die Liebenden" war 2002 erschienen. Darin
verarbeitete Henschel schriftliche Dokumente aus dem Nachlass
seiner Eltern zu deren Lebens und Liebesgeschichte. Laut
dem Autor wurden nur Namen aus Datenschutzgründen geändert.
Die Protagonisten heißen Ingeborg Lüttjes und Richard
Schlosser. Der Roman beginnt mitten im Zweiten Weltkrieg.
Aus zwei mittellosen jungen Menschen, einer angehenden Fremdsprachenkorrespondentin
und einem Maschinenbaustudenten, wird 1950 in Hannover ein
Liebespaar, das schließlich heiratet. Der Bräutigam
war mit 18 Jahren in russische Kriegsgefangenschaft geraten
und bemühte sich nun darum, seiner entstehenden Familie
ein Auskommen zu verschaffen, während sich die eigenwillige
und abenteuerlustige Mutter in eine kinderreiche Hausfrau
verwandelt. Geschildert wird das Leben der Protagonisten von
den Kindertagen an über die schwierigen Nachkriegsjahre.
Der Leser erlebt den detailliert ausgebreiteten Alltag einer
Mittelschichtfamilie, die unter Mühen ihren sozialen
Aufstieg vollbringt und nach fast 40 Jahren, als alles erreicht
ist, vor den Trümmern ihrer Lebenspläne steht.
Der Roman schildert das gesamte Glück und Unglück
der Familie, ihre Höhen und Tiefen, ihre Freuden und
Probleme. Bewegend beschrieben wird, wie die Frau mit beruflichen
Zielen versucht, die Aufgaben als Hausfrau und Mutter auf
die Reihe zu bekommen, wie die großen Gefühle durch
die Schwierigkeiten des Alltags verblassen, wie die Menschen
sich verändern und sich voneinander entfernen.
Gerhard
Henschel, geboren 1962, lebt als freier Schriftsteller in
Bad Bevensen. In seiner autobiografischen Romanreihe, die
bislang acht Bände umfasst, steht das Leben Martin Schlossers
im Fokus. Außerdem schreibt Henschel Sachbücher,
Essays und Satiren. 2012 erhielt er den Hannelore-Greve-Literaturpreis,
2013 den Nicolas-Born-Preis. 2015 den Georg-K.-Glaser-Preis
und 2017 gemeinsam mit dem Fotografen Gerhard Kromschröder
für das Wandertagebuch „Landvermessung" den Ben-Witter-Preis.
Gerhard Henschel las in Zeven nicht nur, sondern zeigte auch
Schriftstücke aus dem Nachlass der Eltern. So konnte
jeder Zuhörer die Quelle der Bücher in Augenschein
nehmen. Am Ende des Abends dankte Jürgen Behn vom Heimatbund
Bremervörde-Zeven für einen unterhaltsamen Abend.
Das Publikum spendete viel Applaus. Gerhard Henschel signierte
zahlreiche Bücher. Viele Zuhörer suchten bei dieser
Gelegenheit noch das Gespräch mit dem Autor.
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10. Oktober 2019
Die
Lebensgeschichte
zweier Liebender
Autor Gerhard Henschel liest auf Einladung des Heimatbundes
aus Briefroman
ZEVEN.
„Die Liebenden", eine Lesung über die Nachkriegszeit
mit Gerhard Henschel, findet am Sonntag, 27. Oktober, um 16
Uhr im Veranstaltungsraum im hinteren Gebäude der Zevener
Volksbank am Vitusplatz in Zeven statt. Veranstalter der Lesung
ist der Heimatbund Bremervörde-Zeven. Der Kartenvorverkauf
hat bereits begonnen und erfolgt über die Zevener Volksbank.
Worum geht es in dem Roman? Aus zwei mittellosen jungen Menschen,
einer angehenden Fremdsprachenkorrespondentin und einem Maschinenbaustudenten,
wird 1950 in Hannover ein Liebespaar, das schließlich
heiratet. Der Bräutigam, ein Flüchtlingssohn, war
Kriegsgefangener in der Sowjetunion und bemüht sich nun
darum, seiner entstehenden Familie ein Auskommen zu verschaffen,
während sich die lebenslustige Braut allmählich
in eine kinderreiche Hausfrau verwandelt. Aus Briefen, die
weit bis in die Kindheit der späteren Eheleute zurückreichen
und danach ihr gesamtes Glück und Unglück erzählen,
erschließt sich die Lebensgeschichte zweier Liebender,
die am deutschen Wirtschaftswunder teilhaben, unter Mühen
ihren sozialen Aufstieg vollbringen und nach fast vierzig
Jahren, als alles erreicht ist, vor den Trümmern ihrer
Lebenspläne stehen.
Gerhard Henschel hat in diesem im Jahre 2002 erschienenen
Brief-Roman die Lebens- und Liebesgeschichte seiner Eltern
verarbeitet. Henschel, geboren 1962, lebt als freier Schriftsteller
in Bad Bevensen. Sein Brief-Roman „Die Liebenden" begeisterte
die Kritik ebenso wie die Abenteuer seines Erzählers
Martin Schlosser, deren erster Band 2004 erschien.
Henschel ist außerdem Autor zahlreicher Sachbücher.
Er wurde 2012 mit dem Hannelore-Greve-Literaturpreis ausgezeichnet,
erhielt 2013 den Nicolas-Born-Preis und 2015 den Georg-K.-Glaser-Preis.
(js)
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Was: Lesung mit Gerhard Henschel
» Wann: Sonntag, 27. Okt.,
16 Uhr
» Wo: Zevener Volksbank, Zeven
» Karten: bei der Zevener Volksbank
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FOTONACHWEIS
Jürgen Behn: Henschel
"Das
strenge Einwilligungserfordernis des § 22 KUG würde
die Presse- und Kunstfreiheit nahezu unmöglich machen.
Daher sieht § 23 KUG u.a. vor"
(https://www.medienrecht-urheberrecht.de/), dass man
auf öffentlichen Veranstaltungen fotografieren darf.
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