November 2019



Als Trecker kamen, verschwand das Pferd

Auf großes Interesse ist der Film
"Als Trecker kamen, verschwand das Pferd" gestoßen.
Heinrich Fricke, hier mit der
ersten Vorsitzenden des
Heimatbundes, Hella, jetzt Dohrmann,
ist einer der interviewten Landwirte in dem Film.

Begleitet wurde die Filmvorführung
durch ein kleines Preisrätsel.
Erster Preis war der gezeigte Film
als DVD, der zweite Preis (Einmal umsonst Kaffeetrinken bei einer Veranstaltung 2020).
Den ersten Preis erhielt Annemarie Bögel, den zweiten Preis gewann Heinrich Krankenberg.

m v__________-----------------________ 18. November 2019



Vor der Anschaffung von Traktoren war das Pflügen harte körperliche Arbeit - auch für die hinter dem Gespann gehenden Landwirte. Das Foto zeigt Heinrich Fricke beim Pflügen. Foto: Archiv Fricke

Und auf einmal hatte das Pferd ausgedient
Reger Austausch über Landwirtschaft in früheren Zeiten - Heimatbund trifft mit Novemberveranstaltung einen Nerv

SELSINGEN. Große Resonanz fand die Novemberveranstaltung des Heimatbunds Bremervörde-Zeven im „Selsinger Hof". Im Mittelpunkt stand ein Vortrag über die Landwirtschaft in früheren Jahren und hier insbesondere den Wandel von natürlichen Pferdestärken hin zum Einsatz von Maschinen.
Gezeigt wurde die Dokumentation „Als die Trecker kamen, verschwanden die Pferde", in der drei Landwirte als Zeitzeugen befragt wurden. Sie berichteten aus der Epoche, in der die aufkommenden Traktoren die bisher überlebensnotwendigen Pferde auf den Bauernhöfen ablösten. Zu den Interviewten gehörte Heinrich Fricke aus Wistedt, der auch bei der Veranstaltung anwesend war.
Gebannt verfolgten die Anwesenden die Interviews, die mit zeitgenössischen Filmsequenzen wechselten. Viel Zustimmung und positive Erinnerung war zu spüren. Jüngere Teilnehmer bekamen viele Informationen zu Abhängigkeiten und wirtschaftlichen Zwängen, die auch durch die Anschaffung eines neuen Traktors entstanden. So waren anfangs nicht alle erforderlichen Maschinen schon als Version für den Traktor verfügbar. Manch ein Bauer bastelte selbst an Zwischenstücken und experimentierte damit herum. Die immer größer werdenden Maschinen zwangen zum Umdenken: Sie wurden gemeinschaftlich gekauft, oder man teilte die Anschaffung im Dorf einfach auf, sodass ein Bauer zum Beispiel einen Mähdrescher kaufte, der nächste einen Heuwender - der Ursprung der Maschinenringe von heute.
Im Anschluss an den Film erzählte Heinrich Fricke von dem Interview und wie es zustande gekommen war. Manchmal sei es ihm schwergefallen, nicht auf Plattdeutsch zu erzählen. Lebhafte Gespräche schlössen sich dem offiziellen Ende der Veranstaltung an und es wurden weiter Erinnerungen ausgetauscht, häufig an den ersten Trecker.
Im Dezember veranstaltet der Heimatbund die traditionelle Adventsfeier, bei der die 57. Ausgabe von „De Sood" vorgestellt wird. Außerdem gibt es einen kurzen Jahresrückblick. (...)

 

Ankündigung

m v__________-----------------________ 4. November 2019


Zwei angespannte Pferde, ein bis in die 1950er Jahre hinein gewohntes Bild. Foto: privat

__ Vom Pferd zum Trecker in der Landwirtschaft

SELSINGEN. Der Heimatbund Bremervörde-Zeven blickt zurück in die Nachkriegszeit. Speziell auf die Erntearbeit. „Als die Trecker kamen, verschwand das Pferd": So lautet der Titel eines Dokumentarfilms, den der Heimatbund am Sonntag, 10. November, im „Selsinger Hof" in Selsingen zeigen wird.
Bis etwa in die 1950er Jahre war das Pferd der treue Begleiter des Bauern. Aber dann kam der Trecker richtig auf und eroberte die Landwirtschaft. Die Filmemacher Ernst Matthiesen und Marion Wilk wollten wissen, was das für die Landwirte bedeutet hatte und welche Veränderungen auf den Höfen stattfanden.
Drei Zeitzeugen aus Norddeutschland, darunter Heinrich Fricke aus Wistedt bei Zeven, erzählen mit viel Humor über die technische Entwicklung in der Landwirtschaft, aber auch über die Spezialisierung in Sachen Tierhaltung und Produkte.
„Ganz normal war die Arbeit mit Pferden, wie man auch in dem Film sehen kann. Und dann kamen eines Tages die ersten Trecker und erleichterten die Arbeit. Zwar nicht mehr so idyllisch - aus der Sicht von heute - dafür praktisch und schnell. Wofür man früher Tage brauchte, konnte man dann mit dem Trecker an einen Nachmittag alles bewältigen", berichtet der Heimatbund dazu.
Anmeldung erbeten
Wie immer beginnt der Nachmittag um 15 Uhr mit Kaffee und Kuchen. Anmeldungen dafür nehmen Hilde und Hartwig Oerding am heutigen Montag, 4. November, und am morgigen Dienstag, 5. November, zwischen 18 und 20 Uhr entgegen unter der Rufnummer 04281/4138.
Diesmal gibt es beim Heimatbund-Treffen zusätzlich ein Preisrätsel, das „Original und Fälschung" der „Hörzu" abgeschaut ist. Schon jetzt kann man das Rätsel auf der Heimatbund-Homepage www.brv-zev.de lösen: Diese Collage gibt es gleich zweimal; einmal richtig und einmal mit fünf Fehlern, die Interessierte nun finden müssen.
Aber auch wenn man vor dem 10. November nicht dazu kommt: Während des Kaffeetrinkens haben die Besucher genügend Zeit, um die Fehler zu finden, unterstreicht der Heimatbund.

Die DVD : Als Trecker kamen, verschwand das Pferd
Einer der drei Landwirte im Film ist unser Mitglied Heinrich Fricke.

R. Schwarting, H. Dieck, H. Fricke, Als Trecker kamen, verschwand das Pferd
Bis zum Jahr 1950 war das Pferd der treue Begleiter des Bauern. Aber dann kam der Trecker
richtig auf und eroberte die Landwirtschaft. Die Filmemacher Ernst Matthiesen und Marion Wilk
wollten wissen, was das für die Landwirte bedeutet hatte und welche Veränderungen auf den Höfen
stattfanden. Wie wurden sie zum Beispiel mit den neuen technischen Errungenschaften fertig? Darüber
haben die beiden Filmemacher einen Dokumentarfilm gedreht. Dazu brauchten sie Zeitzeugen aus
Norddeutschland. Davon gibt es selbstverständlich nicht all zu viele mehr. Drei haben sie gefunden.
Bei Rudolf Schwarting aus Ganderkesee hatte man 1941 schon einen Schleppper. Nach dem Krieg
war der größte ein Deutz mit 30 PS. Das letzte Pferd verschwand 1965 vom Hof. Der Vater von
Landwirt und Lohnunternehmer Hermann Dieck aus Salzhausen hatte einen Porsche, der 30 km/h
schnell war. Damals sensationell. Der dritte Zeitzeuge ist Heinrich Fricke aus Zeven-Wistedt. Er war
sehr stolz auf den Lanz Bulldog, den sein Vater schon 1938 gekauft hatte.
Dieser Schlepper hatte 20 PS.
Diese drei Zeitzeugen erzählen auch mit viel Humor nicht nur über die technische Entwicklung
in der Landwirtschaft, sondern auch über die Spezialisierung was Tierhaltung und Produkte betrifft,
die stattgefunden hatte.

Die Besprechung des Films vom Landvolk----------------------------- Vorschau des Films

PREIS-Rätsel zum Film (Die Sieger sind ermittelt.)
Link zum Ausdruck





1. Vorsitzender früher und
1. Vorsitzende heute


Mit geschlossenen Augen kann man natürlich
keine Fehler im Preisrätsel finden ...

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Vor dem Film - beim Kaffeetrinken - gibt es Gelegenheit,
sich zu unterhalten, was gerne genutzt wird.
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FOTONACHWEIS

Jürgen Behn (privat: Heinrich Fricke)