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Elbe - Fahrrad - Tour 6

14./15. September 2021 - Letzte Elbe"be"fahrung im Norden



14.: von Hörne > Wischhafen; zurück > Neuhaus, dann Neuhaus > Hörne = 72 km

15.: von Neuhaus > Cuxhaven und zurück = 68 km
Sonne / Dauerregen

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Dienstag
Am Morgen habe ich nach dem Frühstück ungefähr ein und ne Viertelstunde gebraucht, um nach Hörne zu fahren. Das Fahrrad hatte ich schon am Tag davor festgemacht. Angekommen am Hotel, von mir kann ich nur doofe Fotos machen.

Hörne liegt nicht ganz in der Mitte der geplanten Strecke von Cuxhaven bis Wischhafen, aber das Hotel habe ich aus dem Elberadweg-Handbuch und die dort verzeichnet sind, bevorzuge ich natürlich.
Ich bin dann durch Elbwiesenland gefahren, die Fotos im herrlichen Sonnenschein habe ich leider verloren, aber am Ende des Tagebuchs sieht man einige Entsprechungen, allerdings mit Regen.

Aber erstmal Wischhafen, Fähranleger. Dorthin bin ich schon per Fahrrad aus Glückstadt gekommen oder auch aus der Richtung Krautsand über das nahe Oste-Sperrwerk und schließlich per Auto Richtung Dänemark, im Sommer oder im Herbst.

Ich hatte schon etwas Appetit und so wählte ich im Imbiß eine Kleinigkeit, nämlich Schwarzbrot mit Krabben und Spiegelei. Es schmeckte ausgesprochen gut.
Vor der Fähre war eine Riesenschlange, 1,5 Stunden Wartezeit hörte ich. Mit einem der Fährenmitarbeiter, der z B noch zwei Autos vor LKW'S lotst, damit die Fähre optimal genutzt wird, unterhielt ich mich etwas. Ich erzählte, dass ich schon oft mit der Fähre gefahren bin und auch letztes Jahr kam ich mit dem Fahrrad aus Glücksburg.
Zurück fuhr ich noch weiter, über Hörne hinaus bis nach Neuhaus. Ich suchte und fand einen guten Parkplatz für den nächsten Tag und hatte dann einen Japs auf Eis. Ich suchte längere Zeit ein Geschäft und fand dann "Wiebkes Klönstuv". Auf der Eiskarte hab ich mir Schokihammer ausgesucht. Den Namen hat sich bestimmt die Inhaberin ausgedacht, die sah danach aus. ;-). Das Eis schmeckte absolut köstlich, Schulnote 1 oder 5 Sternchen.
Dann aber zurück nach Hörne, 6 km. Hier etwa muss ich den Bildchip der (kleinen und handlichen) Kamera verloren haben. Die Kameraschlaufe hängte ich an den Fahradschlüssel, weil ich die Hände frei haben musste, um was aus der Tasche zu holen. Dann vergaß ich die Kamera, bis ich Geklapper hörte, der Akku war runtergefallen. Immerhin nicht die Kamera, aber der Chip war weg.
In meinem Zimmer hab ich dann eine kleine Pause gemacht, 72 km, war doch etwas erschöpft.

Ging
dann zum Essen nach unten. Dort war schon ein Tisch für mich reserviert.

Ich trank Störtebecker Bier, ein Pils und ein Kellerbier, letzteres schmeckte mir ein wenig besser; dann aß ich Scholle mit Kartoffelpüree und "musste" abschließend noch einen Fernet Branca zu mir nehmen und einen Coupe Dänemark verspeisen; ähnlich köstlich wie der Schokihammer.

Schon früh ging ich schlafen, wusste aber schon, dass es morgen regnen würde.

 

 

---------------- Mittwoch -----------------------

 

 

 

 

Als ich aus dem Fenster schaute, konnte man Morgensonne ahnen, es war völlig trocken. Ich hoffte, dass es doch nicht regnen würde.

 

Nach dem Frühstück, gegen halb zehn, ging es dann los mit dem Regen. Zwar nicht ganz schlimm, aber kontinuierlich: Dauerregen.

 

Blick
aus meinem Zimmerfenster ->



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Idyllische Stellen an der Elbe sieht man auch bei Regen. Ich begegnete einem Mann mit seinem Fahrrad, der seinen Hund im Anhänger fuhr. Wir unterhielten uns etwas, erstmal über den Regen, aber nicht über Politik. ;-)
Überhaupt fiel mir auf, dass nicht ich nur alleine unterwegs war. Es waren Einzelne, Paare und wohl zwei kleine Gruppen unterwegs; ich glaube sogar mehr als gestern. Ich bin also nicht der einzige, der den Regen nicht scheut.


Am Badesee von Otterndorf bin ich vorbei gefahren, manches Mal war ich schon hier, allerdings war immer etwas los. Jetzt war alles trist und grau. Niemand da.Dann ein kleiner Hafen, Altenwohlde.
In der Nähe dieser Stelle ging plötzlich die Alarmsirene los. Unheimlich. Immerhin erschallte eine Stimme: Dies ist ein Test der Sirenen, nur ein Test.


Die Sirenen - ein kurzer Ausschnitt mit Windgeräusch: --- MP3 ---

Langsam kam Cuxhaven auf mich zu, riesige Hallen, Industriegebiet ohne Ende, dazwischen kleine Restaurants neben den gewerblichen Fischbetrieben. Schließlich der Hafen, leider nur dokumentarisch fotografiert.

Es war der Höhepunkt meiner Fahrrad-Reise - den nördlichsten Punkt von Niedersachsen, den nördlichsten Punkt des ELBE-RADWEGES erreicht zu haben.

     

Von der Mündung bis nach Tangermünde habe ich nun die Elbe beidseitig befahren.


Da ich gestern geschlemmt habe, hatte ich gar keinen großen Hunger. Ich aß zwei Hanuta und trank etwas Wasser und dabei sah ich, dass es auch in Cuxhaven eine Festung gab, die heute mit EU-Mitteln erhalten wird. Wusste gar nicht, dass es in Cuxhaven eine Festung gab. Ganz in der Nähe der Kugelbake.


Impressionen


Es folgen zwei Bilder, die sehr typisch für die ganze Tour 6 sind, also auch gestern, als das Ganze von der Sonne beschienen wurde. Der Himmel, das sandige Ufer bei Ebbe, Schafe immer wieder, dazu die kleinen Gattertüren, die etwas mühsam zu überwinden sind.

Sky and Sand Nr. 3 (mit Schafen)



Sky and Sand Nr. 4 (Ebbe)

Ja, und dann war ich wieder an diesem Denkmal in Ottendorf, war also fast schon zurück. Stimmte gar nicht, es waren da noch rund 12 km bis zu meinem Auto auf dem Parkplatz in Neuhaus.

dann noch dieser kleine Ort Belum

Als ich am Auto angekommen war, habe ich das Fahrrad auf den Träger montiert und mich völlig umgezogen, ich war pitschnass geworden, hatte aber trockene Kleidung extra im Auto.

Es war eine schöne zweitägige Tour, trotz des Regens.
Zum Ausklang der Fahrt noch ein ganz typisches Bild:

 

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