August
2019: Wenn Engel reisen ...
unsere zweite Ganztagesfahrt nach LEER.
Bericht
der Vorbereitungsfahrt!

Schloss
Evenburg - "Eine solch tolle Schlossführung habe ich noch
nie erlebt!"

Großer
Stadtrundgang in Leer

die
"Leer"-Gruppe
Impressionen
von Karin Peters



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Impressionen
von Kurt Massmann
Der
Bericht in der ZZ und der BZ:
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24. August 2019
Vom
Schloss bis zur ostfriesischen Tee-Zeremonie
Heimatbund
Bremervörde-Zeven unterwegs in Leer - Reisegruppe bestaunt
historische Fahrräder und sieht "heiliges Dreieck"
SELSINGEN.
Der Heimatbund Rremervörde-Zeven unternahm eine Fahrt nach
Leer. Der Bus startete mit 44 Mitgliedern und Gästen. Erstes
Ziel der Reisegesellschaft war das Schloss Even
burg
in Loga, einem Vorort von Leer. Dieses ließ der Graf Wedel
in der Mitte des 19. Jahrhunderts in nur zwei Jahren im neugotischen
Stil erbauen. Zunächst sehr zum Leidwesen der Bevölkerung,
da er dafür ein Schloss in niederländischem Stil abreißen
ließ.
Nach der Begrüßung erwartete die Teilnehmer eine
Überraschung: Die Mamsell, die leitende Hausgehilfin, und
das Stubenmädchen Trientje machten die Besucher zu Bewerbern
für Arbeiten im Schloss und nahmen sie mit auf eine Führung.
Sie informierten die Besucher teilweise auf „friesisch Platt"
über die Geschichte der Familie Wedel und des Schlosses.
Die Heimatbündler bestaunten auch historische Fahrräder
- eine Ausstellung im Schloss. Von einer Nachbildung der legendären
Draisine über Hochräder bis zu Vorläufern der
heute üblichen Bauart waren alle Entwicklungsstufen zu
sehen.
Für ein Ehepaar der Gruppe war es eine Reise in die Vergangenheit,
denn es war in der gegenüber dem Schloss liegenden Kirche
getraut worden. Nach der Schlossbesichtigung ging es mit dem
Bus in die Innenstadt zum gemeinsamen Essen.
Sodann unternahmen die Ausflügler eine Stadtbesichtigung.
Je nach „Leistungsfähigkeit" entschieden sie sich
für eine längere oder eine etwas kürzere Führung.
Die „mutigere" Gruppe wurde zuerst in das „heilige Dreieck"
geführt, weil hier die protestantische, die katholische
und auch die reformierte Kirche nahe beieinander errichtet worden
sind. Es gibt zudem eine mennonitische Kirche, die außen
allerdings wesentlich schlichter gehalten ist. Durch eine schmale
Gasse gelangte die Gruppe ins Zentrum. In einem der alten Häuser
befindet sich eine Weinhandlung, die in ihren Kellergewölben
unter der Stadt 200 000 Flaschen Wein vorrätig hält.
Nach einer Besichtigung des Rathauses stand in der Teestube
am Museumshafen eine ostfriesische Teezeremonie an. Zuerst kommt
der Kluntje, weißer Kandiszucker, in die Tasse. Dann wird
mit Tee aufgefüllt und zum Schluss mit einem kleinen Löffel
die hochprozentige Sahne vorsichtig vom Tassenrand hinzugefügt.
Dann steigt die Salme mit einem „Wulkje" (Wolke) wieder
auf. Erst dann wird getrunken, meistens drei Tassen, weil dann
der Kandis aufgelöst ist.
Den Abschluss bildete eine Hafenrundfahrt. Sie führte vorbei
an komfortablen Neubauten, die auf einem ehemaligen Gewerbegebiet
errichtet worden sind. Am Wasser sind Liegeplätze für
Boote der Bewohner eingerichtet.
Der Leeraner Hafen hat keine große Bedeutung, allerdings
lag auf einer Werft ein Frachtschiff kurz vor dem Stapellauf.
Und unter anderen war das 1909 auf der Meyer-Werft in Papenburg
gebaute Traditionsschiff „Prinz Heinrich" zu sehen. Ihm
drohte 2003 die Verschrottung. In Leer gründete sich ein
Verein, der das Schiff in 13 Jahren und 60 000 Arbeitsstunden
wieder in den Originalzustand versetzte, erfuhren die Heimatbündler.
Gruppenfoto
siehe oben
44 Gäste beteiligten sich an der Fahrt des Heimatbundes
Bremervörde-Zeven nach Leer in Ostfriesland. Foto: Behn
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Die
Ankündigung in der ZZ und der BZ:
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5. August 2019
Zweisprachige
Schlossführung
auf Hoch und Platt

Das Schloss Evenburg ist eines der Ausflugsziele des Heimatbundes
Bremervörde-Zeven
am kommenden Sonnabend. Foto: Behn
BREMERVÖRDE/ZEVEN.
Der Heimatbund Bremervörde-Zeven fährt am kommenden
Sonnabend nach Leer in Ostfriesland. Der Bus erreicht sein erstes
Ziel, die Evenburg, gegen 10 Uhr. Diese ist ein Schloss, das
im 17. Jahrhundert erbaut wurde. Der Name stammt von der Frau
des Erbauers, Eva von Ungnad, was aber nichts bedeuten soll.
Umgebaut wurde das Schloss im 19. Jahrhundert im Stil der Neogotik,
wodurch das Schloss seinen besonderen Reiz bekommt.
Als
die beiden Organisatoren, Erwin Zimmermann und Jürgen Behn,
diese Fahrt vor Ort vorbereiteten, staunten sie nicht schlecht,
als sie den Lift am Eingang sahen, der es Gehbehinderten leicht
macht, die Eingangstreppe zu vermeiden. Aber nicht nur das zeigt,
dass man sich sehr viel Mühe gibt, das Haus anschauen zu
können, so die Veranstalter. Die beiden Führungen
sind ganz im Stil des 19. Jahrhunderts gehalten: Es ist einmal
die Mamsell, die den Besuchern das Schloss auf Hochdeutsch vorstellt,
und Trientje, das Stubenmädchen, das platt schnackt.
Zum Mittagessen geht es in die Stadtmitte von Leer. Dort gibt
es drei Gerichte zur Auswahl. Daran schließen sich zwei
verschiedene Stadtrundgänge an, ein kürzerer und ein
längerer. Wer eine etwas längere Mittagspause braucht,
der nimmt eben die kürzere Führung um 14 Uhr, die
längere beginnt bereits um 13.30 Uhr.
Praktischerweise enden die Stadtrundgänge im Museumshafen,
direkt an der Teestube, in der die Heimatbündler dann eine
ostfriesische Teezeremonie erleben können. Aber auch unverbesserliche
Kaffeetrinker kommen zu ihrem Recht.
Und zum Abschluss müssen die Ausflügler nur nach draußen
gehen, denn das Schiff Koralle liegt am Anleger des Museumshafens,
100 Meter von der Teestube entfernt, und lädt zu einer
Hafenrundfahrt ein. Eine Stunde lang werden die Hafenanlagen
von Leer gezeigt und der Kapitän erklärt diese.
Mit dem Bus geht es zurück, gegen 19 Uhr wollen die Ausflügler
wieder in Zeven sein. Ein Bericht über die Vorbereitungsreise
lässt sich auf der Homepage des Heimatbundes nachlesen.
Dort sind einige Stationen im Bild zu sehen: die Evenburg, der
Museumshafen, die Teestube. (...)
www.brv-zev.de
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FOTONACHWEIS 2019
Jürgen Behn: Leer (dazu Karin Peters,
Kurt Massmann)
"Das
strenge Einwilligungserfordernis des § 22 KUG würde
die Presse- und Kunstfreiheit nahezu unmöglich machen.
Daher sieht § 23 KUG u.a. vor"
(https://www.medienrecht-urheberrecht.de/), dass man
auf öffentlichen Veranstaltungen fotografieren darf.
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