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8. Fahrrad - Elbetour
Luther und ich! Tag
1: FR 6.09.2024 Zeven - Wittenberg
Ich ruhte mich erstmal nach der langen Fahrt aus und gegen 19 Uhr spürte ich, dass ich Hunger hatte. Es war nicht leicht, einen Tisch für einen einzelnen Gast zu bekommen, aber es fand sich einer und neben dem Wittenberger Dunkel, das mir sehr gut schmeckte, aß ich ein Lachsgericht mit einer Ofenkartoffel. Etwa
nach dem Essen kam ein einzelner Mann an den Tisch und setzte sich zu
mir. Er fährt auch mit dem Fahrrad an der Elbe lang, war auch schon
Richtung Berlin. Leider konnte man ihn nicht gut verstehen, deshalb habe
ich vieles nicht mitbekommen. Später bin ich dann über den Markt
die Altstadtstraßen entlang gegangen, an meinem Auto vorbei, da
stand das gut. Es war noch lauschig warm, viele Straßentische waren
besetzt.
Tag
2: SA 7.09.2024 Wittenberg Nach dem Frühstück ging ich aus dem Hotel Brauhaus und war gleich in der Innenstadt. Ich steuerte dann gleich das Asisi-Luther-Panorama an. Ich fand das Gebäude leicht in der Innenstadt. Dieses Panorama ist ungeheuer beeindruckend, wie Asisi das Luther-Zeitalter gestaltet hat. Auf dem ersten Foto sieht man den Einzug von Friedrich dem Weisen (Beschützer von Luther), vor dem Thomas Münzer eine Forderung los werden will, Luther, ganz der Diplomat, hält ihn zurück. Ein weiteres Teilstück zeigt das Leben in Wittenberg, ganz vorne links werden "Ablaß"briefe verkauft:
Bei Woolworth habe ich ein Regencape gekauft, übermorgen regnet es ja, dachte ich; hat es aber nicht. Danach, das Wetter war unendlich heiß, ca 30°C, habe ich einen Eisbecher gegessen, in einer tollen Ecke. Dazu einen O-Saft, das war dringend nötig. Ich
wollte eigentlich das Lutherhaus und das Melanchtonhaus von innen besichtigen,
aber es war einfach zu heiß dafür. Bei meiner Rückkehr
nach Wittenberg, am Ende der Tour, da will ich auch ne Stadtführung
mitmachen und mir die beiden Häuser anschauen.
Tag 3: SO 8.09.2024 von Wittenberg nach Torgau (64 km) Es ist halb 10, jetzt schon heiß, ich darf allerdings nur 100 fahren. Bin auf der Brücke in Wittenberg um auf die andere Seite der Elbe zu kommen, da Wittenberg östlich der Elbe liegt, ich aber jetzt westlich fahren will. Das Thermometer zeigte tagsüber 30°C an, zum Fahrradfahren eigentlich sehr schön, wenn der Durst nicht wäre. Ich fuhr auf der westlichen Seite durch die Elbe-Auenlandschaft.
Der Fahrradweg war meist gut ausgebaut. Und als ich in Wartenburg an ein Denkmal kam, musste ich anhalten, um es zu fotografieren. Und ich sah, dass in der Nähe eine Gruppe am Grillen war. [Wahrscheinlich handelt es sich um den Förderkreis „1813“ Wartenburg e.V. - Als heimatgeschichtlicher Verein widmet er sich dem historischen Zeitabschnitt der nationalen Befreiungskriege 1813/14. wikipedia] Ein Mann ( Vielleicht handelte es sich um den Vorsitzenden Thomas Gucinski?) kam zu mir rüber und bestand sehr lieb darauf, mich vor dem Denkmal zu fotografieren. Wartenburg ist eine Reise wert, es gibt nicht nur das Denkmal ;-)
Ich
befand mich ganz links, wo das Auto im Schatten parkt, als ich die Frau
fragte. Diesen Eingang und das Schloss hatte ich überhaupt noch nicht
im Blick. - Ich ließ meine Flasche auffüllen, trank unheimlich
viel und aß zum Schluss einen Eisbecher. Das Getränk in der
Wasserflasche (Seven Up, schmeckte gut), hat bis Torgau gereicht. Meine Tour durch die Elbe-Landschaft ging weiter, sehr auffällig war, dass viele Maisfelder völlig vertrocknet aus sahen. Wie man mir bestätigte, hatte es lange eine große Hitze gegeben; im Norden konnten wir davon nur träumen; diese zwei Tage mal ... Nun war ich vor Torgau; mein erstes Foto:
Netter Empfang, Zimmer 2, meine Tür ist offen.. Motelcharakter. Ein Hof und Zimmer an Zimmer, wohl nur 5, anderswo gab es noch mehr Zimmer. Gegenüber war die Fahrrad-Garage, alles bestens. In der Mitte: Zimmer Nr. 2. Erstmal musste ich wieder eine Pause machen, ersrtaunlicherweise hatte ich nur wenig Hunger. Ich fand dann einen Platz bei einem Italiener auf dem Marktplatz. Da ich eigentlich nichts essen wollte, war er versucht, mich erst heraus zu komplimentieren. Überlegte es sich dann aber sofort (er meinte es wohl gar nicht ernst) und neben den zwei Glas Bier habe ich dann eine kleine Garnelenspeise zu mir genommen. Ich saß da wohl von 18-20 Uhr, am Ende wurde es schon dunkel. Von der Tour in der Hitze war ich nun fix und fertig. Der Blick auf den Brunnen von meinem Platz aus, um 18 und um 20 Uhr.
Tag 4: MO 9.09.2024 Torgau
Noch beim Frühstück gab es leichten Regen, hörte dann aber auf. Ich ging erstmal in die Touri-Information und meldete mich zu einer Stadtführung. In der Touri-Info gibt es gutes WLAN, deshalb konnte ich endlich Komoot für morgen einrichten. Die Tour (komoot) hatte ich ja schon auf meinem Navi-Handy, nur die Richtung musste ich noch ändern; geht nur mit WLAN. Habe
in einer Fraueninitiative à la Second Hand eine Regenjacke mit
Kapuze gekauft, die ich sehr praktisch fand. Leider war sie mal zu heiß
? gewaschen worden, jedenfalls merkte ich beim Ausziehen der Regenjacke,
dass ich wie von Mehl bestäubt war. Das Innenteil färbte so
stark ab, dass ich die Jacke leider entsorgte; fand ich nämlich sehr
gut. Der jeweilige Herrscher hatte den Graben am Eingang des Schlosses für Bären gestaltet.
Angesichts des Angriffskrieges von Russland gegen die Ukraine relativiert sich der Eindruck sehr, die Denkmäler wirken falsch, wie kalter Kaffee. Für den Abend nahm ich dann den Tipp der Stadtführerin an und speiste in dem Lokal "Herr Käthe", schön alt, der Name entspricht dem Spitznamen der Katharina von Bora durch Martin Luther. Das Ehepaar aus Bautzen war da auch schon. Gutes Essen, freundliche Bedienung mit einem T-Shirt mit dem Aufdruck: Abi24.
Tag 5: DI 10.09.2024 von Torgau nach Klöden
Mein letzter Blick auf Torgau. Ich bin hier auf der Brücke über die Elbe und fahre dann auf der östlichen Seite nach Norden. Es hatte geregnet, jetzt scheint das aber erstmal vorbei zu sein. Es ist windig, gefühlt kalt - sieht man auf dem Foto gar nicht. Ich fuhr "über
Land", manchmal auf solchen kleinen Straßen, auf denen aber
wenig Verkehr war. Schlösser ohne
Ende in dieser Elbe-Gegend. Und schon sah ich von weitem ... ... das Schloss von Pretzsch auf der anderen Seite, wo ich am SO dringend Wasser brauchte. Das Wetter ist jetzt auch gut, aber kein Vergleich mit Sonntag. Hier nochmal die Stelle, wo man auf die Fähre von Pretzsch fahren könnte, da habe ich eine Pause gemacht und ein Eis gegessen. Denn genau an dieser Stelle war eine Eisdiele. ;-) Beim Fotografieren habe ich sie in meinem Rücken.
Mein
heutiges Ziel ist Klöden, wovon ich vorher nie gehört hatte.
Recht früh am Tag komme ich in Klöden an, naja, die Strecke
heute war ja nicht so lang. Nun mache ich eine Wanderung durch die Gegend, mehrere Teiche sind da und vor allem umrunde ich die Burg. Leider war heute keine Besichtigung und mein Eindruck war, dass die Burg Klöden unbedingt Hilfe zur Wiederinstandsetzung brauchte. Ich werde an die Stiftung Denkmalschutz schreiben.
Dieses Foto erinnert mich an zwei Dinge. Ein Einheimischer sprach mich an dieser Stelle an, um mich auf eine Bison-Zucht in der Nähe aufmerksam zu machen. Eine Fahrradfahrerin hätte er auch darauf aufmerksam gemacht, aber ihr war das zu weit, ja, mir auch. Es war ein nettes Gespräch. - Das zweite. Ich war noch ein Kind und wir hatten ungefähr acht Hühner. Als mein Vater starb, als ich neun war, kamen sie auf den Hof von meinem Onkel. Als ich dann bei meinem Onkel zu Besuch war, kamen diese Hühner auf mich zu. Was für ein eigenartiges Gefühl das war. Irgendwie hat mich das hier daran erinnert. Es muss ein Tierfreund sein, der sowas gestaltet. Um 18 Uhr kann man in der Tenne essen und habe das auch gemacht. Leider waren um 18 Uhr keine anderen Gäste da, was ich aufgrund des Parkplatzes erwartet hatte.
Tag 6: MI 11.09.2024 von Klöden nach Dessau (67,8 km) Morgens
in Klöden ein akzeptables Frühstück, versprach, mich
für die Burg einzusetzen. Der Himmel ist bedeckt, was man auf dem
Foto gut sieht. Anfangs tröpfelte es etwas. Und hier gibt es eine alte Bockwindmühle zu sehen. Dann ist Wittenberg in der Ferne in Sicht ... ... und immer wieder diese herrliche Flusslandschaft. Am Rand von Wittenberg angekommen:
Der Weg vor Coswig (Anhalt) war gut, dann musste ich die Fähre nehmen, da der Weg jetzt nur auf der anderen Seite weiter ging. Der
Fahrradweg war meist gut, die aufregenden Ausblicke gab es hier allerdings
nicht. Ich bin am Wörlitzer Park vorbei gefahren, ein ganz herrlicher
Weg, hatte den Park für das Ende der Tour geplant, hat leider nicht
geklappt. Dann war ich an der A 9, die ziemlich genau zwischen Wörlitz
und Dessau führt. Ich zeige hier die Karte, wo man lang fahren sollte. Ich bin unter der Unterführung geradeaus gefahren, das war ein Deich wie dieser, aber mit einer ganz schmalen Fahrradspur. Ich musste sehr aufpassen, aber ich habe mir einen großen Umweg gespart. BLAU = der empfohlene Weg; ROT = der gefahrene Weg Der danach angezeigte Weg war geteert; das Tor markierte mal die Begrenzung eines Besitzes. Dann bin ich in Dessau. Das Hotel 7-Säulen gefunden, sehr gut. Ganz in der Nähe, am Rande des Georgengartens, stehen 8 Säulen und von welcher Seite man auch kuckt, man sieht immer nur 7 Säulen, daher der Name. (Foto: wikipedia) Gegenüber dem Hotel befinden sich die Häuser der Bauhaus-Größen, z. B. das Haus Gropius. Gegen 18 Uhr gehe ich über die riesige Eisenbahnbrücke in die Stadt ... ...und habe dann im Brauhaus gegessen. Der Name erinnerte mich an das Brauhaus Wittenberg, das war aber alt, dieses Brauhaus war neu, nach Bauhaus-Art mit viel Glas.
Tag 7: DO 12.09.2024 Dessau Nach
dem schlichten Frühstück ging ich etwa ne halbe Stunde in
die Innenstadt. Es gab einen Audioguide per Handy, sehr praktisch, erst wenn man das Handy ans Ohr hielt, kam dann die erklärende Stimme. - Interessante Einsichten, was das Bauhaus angeht, sind doch die Häuser schlicht oder technisch-kalt, aber die Bewegung, die Arbeit im Bauhaus war viel kreativer angelegt, wenn auch für mein Empfinden etwas starr. Zum Abschluss habe ich in der Cafeteria des Bauhaus-Museums noch einen Kaffee getrunken.
Mittag
/ Nachmittag Die berühmte JU-52 / F13 bestaunt und auch die vielen Erfindungen, z B Junkers Heizung. Auf dem Freigelände kann man auch eine MIG bestaunen. Junkers wurde von den Nazis enteignet und hatte dann Hausarrest; das Telefon wurde abgestellt. Hammerhart. Als ich für den Rückweg auf meinen Stadtplan, Google Maps, schaute, merkte ich, dass der Fußweg jetzt zum Hotel recht kurz war. Hin zum Hotel und kleine Pause, danach nochmal in die Stadt. Wo habe ich da gegessen? In einem dieser Lokale.
Tag 8: FR 13.09.2024 von Dessau nach Schönebeck (66,9 km)
Beim Rausfahren aus Dessau fuhr ich durch die Straße Kienfichten, wo rechts alles Bauhaus-Häuser standen. (Nach dem Junkers-Museum bin ich gestern da zum Hotel gegangen.) Und dann war ich schon gleich wieder in der schönen Elbaue. Dann war ich schon bald (ca11 Uhr) an der Fähre Aken angekommen, hier wechselte ich auf die östliche Seite der Elbe. Ich hätte auch zur Fähre Brambach fahren können, den Weg dahin hatte ich aber irgendwie verpasst. (Der Schriftzug "Fähre Aken" warmoben links, wo man noch den Rand sieht, ich habe ihn unten reinmanipuliert.) Gleich nach der Fähre war man gleich wieder in der Idylle ... ... an der Kirche von Steutz vorbei ... Da ging es ne ewige Strecke durch den Wald, herrlich!
Das war mal der Eingang zur Schlossanlage Friederikenberg für die gleichnamige Erbprinzessin. Baubeginn 1704, plötzlich verstirbt sie und das Schloss hat dann verschiedenste Besitzer, 1832 wird die Anlage den Zerbster Bürgern geschenkt, die können schon 1833 den Erhalt der Anlage nicht bezahlen und so verfällt sie. Das Tor ist eine letzte Erinnerung daran. Der Weg ist weiterhin gut, vorbei an der alten Poley-Wassermühle bei Walternienburg und dann ... ... vorbei an der Burg Walternienburg, dann ... ... die Brücke nach Barby, die man aber nur noch zu Fuß oder mit dem Fahrrad benutzen kann (siehe rechts). Bei Pretzin konnte man mal über die alte Elbe fahren, mein Weg ging aber weiter entlang der Elbe. Der Fahrradweg war gut ... ... der Ausblick auch ... ... und dann kam Schönebeck in Sicht ... Der Wind war ganz ordentlich. Endlich angekommen, musste das Hotel etwas suchen, aber bald fand ich den Eingang zum Schönebeck Radfahrer-Hotel WELTRAD. Das WELTRAD ist eine Firma, die Fahrräder herstellt, z Z nicht wg Materialmangels. Die Zimmer sind gut, nicht komfortabel. Um 19:30 habe ich hier mein Abendessen reserviert. Nach der Ruhepause will ich erstmal noch ein wenig spazieren gehen. Da sehe ich das Restaurant von vorne, aber mir schwant noch nichts! Gegen
19:30 gehe ich dann zurück und erlebe eine Riesenüberraschung.
Ich nannte das Zimmer gut, aber nicht komfortabel, aber das Restaurant
war Spitzenklasse ein Gourmet-Tempel. Voll besetzt, gut, dass man mir
beim Ankommen zu reservieren riet. Dass Essen war vorzüglich, der
Preis war zwei- oder dreimal so hoch wie sonst bei mir üblich. Immerhin:
eine sehr nette, sehr aufmerksame Bedienung. Ich habe das Restaurant fotografieren
wollen, leider ist daraus nur dieses Foto geworden: Ja, ich hatte sehr gut gespeist und konnte anschließend sehr gut ruhen, denn am nächsten Tag hatte ich ja ein sehr großes Pensum.
Tag 9: SA 14.09.2024 von Schönebeck nach Wittenberg (99,6 km)
Nach
dem Frühstück bin ich schon vor 9 Uhr losgefahren, die ersten
15 km ohne Motor - ich musste für das Ende der Fahrt heute "Akku
sparen". Wetter freundlich, heute leicht windig, auch mal böig. Zwischen Breitenhagen und Aken verlief der Weg auf dem Deich, herrliche Ausblicke. Diesmal bin ich direkt an der Kirche von Aken vorbei gefahren, am FR hatte ich den Turm aus der Ferne gesehen. Es war 13:16 als ich die Junkers Werke passierte; ich dachte daran, wie lange ich vom Hotel dorthin gegangen war. Als ich in der Innenstadt von Dessau war, habe ich wieder ein Eis gegessen - auf die Faust diesmal. Dírekt neben den Stühlen des Eiscafé war eine Gorbatschow-Statue. Diesmal habe ich den Johannbau des Dessauer Stadtschlosses mir mal angeschaut. Im 2. Weltkrieg ist Dessau stark zerstört worden, lediglich der Johannbau mit dem Treppenturm konnte einigermaßen erhalten werden. ab 1990 wurde dieser Teil des mal dreiflügeligen Schlosses restauriert. Stilleben mit Fahrrad! - So das Wetter auf dem Foto aussieht, es ist eher kalt und windig. - Dann kam ein herrliches Waldstück ... ... danach, an der A 9, wo ich auf der Hinfahrt den schmalen Weg durch den Tunnel der A 9 genommen hatte. habe ich diesmal den Weg genommen, der mir vom Navi vorgezeichnet wurde. Es ging nun auf Wörlitz zu. Ich habe in der Bude am Parkplatz des Wörlitzer Gartens einen Kaffee getrunken und ne Bockwurst gegessen. Eigentlich wollte ich ja jetzt den Garten besuchen, das Wetter war ja danach, aber ich hatte das nicht richtig geplant, ich hätte hier in einem Wörlitzer Hotel Station machen müssen. Immerhin habe ich die Rousseau-Insel wahrgenommen und fotografiert. Zur "Strafe" hat der Navi an dieser Stelle gesponnen und mich zurück "gelenkt". Bin dann vielleicht dreihundert Meter gefahren, als mir das bewusst wurde. Ich habe dem Navi dann gut zugeredet, dann zeigte er mir den richtigen Weg nach Wittenberg. Mittlerweile hatte mittlerweile den Motor wieder eingeschaltet. Mein letztes Foto an diesem Tag waren "zwei"? Gebäude, die lt. Google-Bilder-Übersicht im Garten sein müssten, ich habe sie aber hinter einem Rübenfeld gesehen. Komisch. Fast 100 km war ich gefahren, als ich in Pratau, gegenüber von Wittenberg, ankam. Rund 4 km waren es dann zum martas Hotel, wo ich das Fahrrad erstmal auf den Cafehof abstellte, alles abklärte, zB., dass ich morgen das Auto in die Tiefgarage fahren will. - Das Hotel war ziemlich ausgebucht und so konnte ich dort nicht zu Abend essen. Ich ging Richtung Innenstadt und schon 100 m weiter war ein chinesisches Lokal, wo ich mir kleine Frühlingsrollen als Vorspeise und dann ein Garnelen-Gericht bestellte. Hat beides recht gut geschmeckt. - Leichter Regen. Geschafft! Meine Tour Wittenberg - Torgau - Klöden - Dessau - Schönebeck - Wittenberg ist zu Ende. Fast 340 km bin ich gefahren, den letzten Tag sogar fast 100 km. Jetzt habe ich noch einen Tag in Wittenberg, um mir das anzuschauen, was ich am Anfang meiner Tour wegen der Hitze nicht bewältigt hatte. Unterwegs machte ich ein kleines Video für Tilda und Max und alle anderen:
Tag 10: SO 15.09.2024 Wittenberg Nach
dem tollen Frühstück, ich musste erst warten, weil der Andrang
so groß war, ging ich in die Stadt und wusste, dass ich um 11 eine
Stadtführung hatte, Es war eine größere Gruppe.
Hier sieht man den prächtigen Eingang zum Lutherhaus. Da das Lutherhaus wegen Sanierung gerade geschlossen ist, wird eine kleine Sonderausstellung im Augusteum angeboten. Das erfuhren wir auf der Führung, auch sollte man sich das Melanchton-Haus ansehen. Beides hatte ich auch vor. In die Schlosskirche durfte man zunächst nicht rein, da Gottesdienst war. Hier wird gleich ein Kirchgänger an der Tür, an der Luther seine Thesen angeschlagen haben soll, verabschiedet. Für uns ging es auf den Hof der Schloss-Kirche ... ... und später auf den Cranach-Hof. Cranach war zu Luthers Zeiten ein umtriebiger "Konzern" ... ... viele berühmte Leute waren hier, zwei Beispiele ... ... und schließlich kamen wir auf den Markt ... ... wo wir diese Denkmäler (Statuen) von Luther und Melanchton erläutert bekommen haben und eine Frau ein Foto von mir machte (siehe ganz am Anfang dieser Seite) ... Nach der Stadtführung war mal wieder "Eiszeit" für mich, ich war wieder in dem mir schon bekannten Eiscafé. Danach
ging ich ins Augusteum und fand die Sonder-Ausstellung recht umfangreich,
am Ende gab es einen Raum, der mich an die van-Gogh-Ausstellung erinnerte.
Eine 360° Projektion. Etwas kleiner, aber ähnlich gemacht –
fand ich gut.
Später holte ich mein Auto vom Baulückenparkplatz, fuhr ich das Auto in die Tiefgarage, montierte den Fahrradständer und das Fahrrad darauf. Ich wollte das in der Tiefgarage machen, falls es am Morgen Regen gegeben hätte. Beim Abendessen das gleiche Problem wie gestern, so war ich nochmal beim Chinesen.
Tag
11: MO 16.09.2024 Wittenberg - Pömmelte - Zeven Wieder ein schönes Frühstück, dann brachte ich mein Gepäck zum Auto und fuhr dann los. Ich wollte einen anderen Weg nehmen, Bundesstraße via Coswig und dabei sah ich, dass ich in Pömmelte fast direkt vorbei fuhr, denn dort wollte ich eigentlich mit dem Fahrrad vorher vorbei. Jetzt fuhr ich da mit dem Auto hin, wäre mit dem Fahrrad sehr umständlich gewesen. Das ist der Blick von der Besuchertribüne auf das Ringheiligtum. Es wurde erst "1991 durch Luftbild-Archäologie entdeckt. ... "2005/2006 fanden geomagnetische Untersuchungen statt, die die Luftbildstrukturen bestätigten und weitere Ringanlagen, eine kleinere Kreisgrabenanlage, die von der großen überlagert wird, sowie eine Reihe von Gruben erbrachten. ... Ähnlich wie für die Himmelsscheibe von Nebra und Goseck ist auch für Pömmelte-Zackmünde eine astronomische Komponente belegt. Hier korrespondieren zwei der Zugänge mit Auf- und Untergängen der Sonne zu überlieferten Jahresfesten." ( Wikipedia) Als ich da war, hatte es ein kleines bisschen geregnet, sieht man an dem Stein, der auch meine gelbe Jacke reflektiert. Und so sieht das Ringheiligtum Pömmelte aus, wenn man direkt davor steht: Aus verschiedensten Quellen hat man sich orientiert und dann dieses Heiligtum rekonstruiert; die Bemalung orientiert sich an ähnlichen Funden. Das war schon sehr beeindruckend. Im Besucherzentrum konnte ich einen Kaffee trinken. Und
dann ging es hinein in die heutige Realität. Ich fuhr dann auf die
A 14, bei Magdeburg auf die A 2, bei Haanover auf die A7, bei Walsrode
auf die A 27 und vom Bremer Kreuz auf der A 1 Zeven entgegen.
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1 FR 6 9 Wittenberg
Hotel Braquhaus
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