Rückblick 2015

Vorträge

Fahrten

März
Mai


Natureum / Niederelbe / Oste

April

Hermann Tödter: Bilderschau über die untere Oste

Juni


Braunschweig

 

Oktober


Walter Borchers: Zeven nach 45

August


Festung Bourtange / NL

November


Kreisarchäologe Stefan Hesse: alte Burgen im
Landkreis Rotenburg

 

 

 

 


Adventsfeier

Sehnsucht nach Frieden in der Welt
Vorweihnachtsfeier des Heimatbundes Bremervörde-Zeven mit Musik und Geschichten in Selsingen.

Das Wort "Frieden" stand bei der vorweihnachtlichen Feier des Heimatbundes Bremervörde-Zeven im "Selsinger Hof" im Mittelpunkt. Besinnliche Lieder, begleitet von der Gitarrengruppe der Selsinger Landfrauen, und Geschichten zum Schmunzeln lockerten das Programm auf.

Vorsitzender Ruud Witte aus Wistedt hieß den Zevener Samtgemeindebürgermeister Jürgen Husemann in der großen Runde willkommen und äußerte sich nachdenklich zur aktuellen Situation in der Welt. Radio, Fernsehen und Presse verdeutlichten täglich das ganze Chaos. Um nicht selber darin zu versinken, mahnte Witte an, erst einmal mit sich selber Frieden zu schließen.
Hans-Wilhelm Hastedt aus Sittensen war es vorbehalten, Gedanken zur Vorweihnachtszeit in plattdeutscher Sprache unter dem Motto "Weest du noch?" in den Raum zu stellen. Er erinnerte an die deutsche Wiedervereinigung vor 25 Jahren.

Hans-Hermann Intemann (88, Mitte), der den "Sood" 15 Jahre von Nr. 16 bis
Nr. 30 leitete, erhält das erste Exemplar Nr. 53 von Nachfolger Ewald Albers (links) und Tochter Hella, die erstmals verantwortlich mitgewirkt hat.
Fotos Millert

Es habe großartige Begeisterung, ja Enthusiasmus, "Und was ist heute? Nichts ist davon in der Welt übrig geblieben", stellte er enttäuscht fest und zitierte den Journalisten Peter Scholl-Latour mit den Worten:"Krieg ist normal, Frieden ist die Ausnahme". Den musikalischen Teil eröffneten die Landfrauen-Gitarrenspielerinnen mit "Macht hoch die Tür", und Rolf Kalkstein aus Basdahl las eine Geschichte, bei dem ein sich drehender Tannenbaum durch ein nostalgisches Aufziehwerk plötzlich völlig außer Kontrolle gerät und das Weihnachtszimmer in einen Trümmerhaufen verwandelt.

Luise Del Testa aus Zeven präsentierte eine Geschichte von dem trotteligen Hund "Wuffi", der in den Flur pinkelt, einen Weihnachts-Truthahn aus dem Backofen stibitzt und bis auf die Knochen auffrisst.
Es war dann an Schriftleiter Ewald Albers, die Ausgabe Nummer 53 des "Sood" vorzustellen und den 16 Autoren für das Gelingen dieser "Mitteilungen des Heimatbunds" zu danken. Ehefrau Hermine und Tochter Hella hatten an dem Werk maßgeblich mitgewirkt.
Albers las zum Schluss die plattdeutsche Geschichte über "Lütje Micheels un' Wiehnachten", geschrieben vom Heimatdichter Heinrich Behnken. Mit bewegter Stimme trug er die Pein bei einem Gottesdienst in Selsingen vor, die Lütje erleiden musste, ehe der Herr Superintendent ihn samt einem Päckchen nach Anderlingen ins Elternhaus zurückschickte. Dort fand er seine „schwerkranke" Mutter putzmunter vor, mit einem Säugling im Arm. (mi) ZZ 08.12.2015


Die Feier wurde begleitet von der Gitarrengruppe der Selsinger Landfrauen.

IMG_7850 Begrüßung
durch den Vorsitzenden
Ruud Witte
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Grußworte von
Herrn Hastedt,
Geschichten
vorgetragen von
Luisa Del Tesda
und Rolf Kalkstein
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      Kaffetrinken und Klönschnack
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      Die beiden Herausgeber des DE SOOD Heftes Nr. 53 übergeben die ersten Hefte an die Autoren;
das allererste Heft bekam Hans-Hermann Intemann aus Zeven;
der Herausgeber der Hefte 16 - 30.
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Zum Abschluss liest auch Ewald Albers eine Weihnachtsgeschichte vor. IMG_7936  

 

Die anwesenden Autoren des Jahresheftes



 

Ausgrabungen in Zeven
Veröffentlichung in De SOOD Nr. 53 - Dezember 2015
und zusätzliche Fotos auf der "DE SOOD" - Seite

.



Jahreshauptversammlung 2015


Vorsitzender Ruud Witte leitete erstmals die Jahreshauptversammlung des Heimatbundes. Foto Millert

Leicht gestiegene Mitgliederzahl
Heimatbund Bremervörde-Zeven blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück und stellt kommende Aktivitäten vor

SELSINGEN. Als der Wistedter Ruud Witte den Vorsitz beim Heimatbund Bremervörde-Zeven vor Jahresfrist übernahm, war damit eine dreijährige Vakanz dieses Postens beendet. Am vergangenen Sonntagnachmittag trug er bei der Mitgliederversammlung im „Selsinger Hof“ den Jahresbericht seiner ersten Amtszeit vor.

„Damals ging es ums Überleben des Heimatbundes, deshalb habe ich mich zur Verfügung gestellt,“ bekannte Witte zu Beginn seiner Ausführungen. Er dankte neben den Vorstandsmitgliedern besonders seinem Stellvertreter Hartwig Oerding, der ihm eine ganze Menge Arbeit abgenommen habe, zumal er des Öfteren im Ausland gewesen sei. Auch sei er dankbar, dass mit Hermine und Ewald Albers so engagierte Heimatfreunde wieder die Jahresschrift „Der Sood“ so hervorragend gestaltet hätten. Bei aktuell 184 Mitgliedern habe man sogar fünf Personen mehr als im Vorjahr in der Kartei.
Die insgesamt zehn Veranstaltungen, davon sechs Vorträge und jeweils zwei Tages- und Halbtagesfahrten sei allesamt gut angenommen worden. Das sei zwar prima, aber man wolle noch besser werden. Damit wies er auf einen Fragebogen hin, auf dem die Mitglieder ihre Wünsche und Anregungen in Sachen Jahresprogramm kundtun und auch ihre Mithilfe bei Vereinsarbeiten anbieten können.
Sodann gab Witte einen Ausblick auf die anstehenden Aktivitäten für das laufende Jahr. Am 1. März wird Dieter Wolff aus Bremervörde einen Australien-Vortrag halten, Hermann Tödter zeigt seine Bilderschau am 19. April über die untere Oste, Dr. Walter Borchers referiert über das alte Zeven im Oktober und Kreisarchäologe Dr. Stefan Hesse hat im November alte Burgen im Landkreis Rotenburg auf dem Zettel. Fahrten werden an die Oste, nach Braunschweig, Twistringen und zur Festung Bourtange in den Niederlanden unternommen.
Kassenwart Kurt Ringen präsentiert sodann sein Zahlenwerk, das einen kleinen Überschuss ausweist, zur Kassenprüferin wurde Margret Kalkstein gewählt und schließlich der Satzung noch die Ergänzung „Exkursionen zu Kulturgütern mit heimatlichem Bezug“ hinzugefügt.
Hartwig Oerding aus Zeven bekräftigte seine bereits angekündigte Absicht, im nächsten Jahr aus zeitlichen Gründen nicht mehr als zweiter Vorsitzender zur Verfügung zu stehen. Dafür signalisierte Kurt Ringen aus Hanstedt Interesse für das Amt, allerdings muss dann ein neuer Kassenwart gefunden werden. In der Sache hofft Witte auf ein positives Signal bei Auswertung der Mitglieder-Fragebögen.
In absehbarer Zeit wird der Heimatbund Bremervörde-Zeven mit einer eigenen Hompage im Internet zu finden sein. St.-Viti-Gymnasiallehrer Jürgen Behn, der dieser Tage aus dem Schuldienst verabschiedet wurde, wird den Auftritt im Netz vorbereiten und die Seite pflegen.
Der Nachmittag wurde mit einer Dia-Schau beendet, bei der Beisitzer Rolf Kalkstein gemeinsame Fahrten nach Lübeck, Cuxhaven und Hannover noch einmal Revue passieren ließ. (mi)