
Rückblick
2015
Adventsfeier |
Sehnsucht
nach Frieden in der Welt
Vorweihnachtsfeier
des Heimatbundes Bremervörde-Zeven mit Musik und Geschichten
in Selsingen.
Das
Wort "Frieden" stand bei der vorweihnachtlichen Feier
des Heimatbundes Bremervörde-Zeven im "Selsinger Hof"
im Mittelpunkt. Besinnliche Lieder, begleitet von der Gitarrengruppe
der Selsinger Landfrauen, und Geschichten zum Schmunzeln lockerten
das Programm auf.
Vorsitzender Ruud Witte aus Wistedt hieß den Zevener Samtgemeindebürgermeister
Jürgen Husemann in der großen Runde willkommen und
äußerte sich nachdenklich zur aktuellen Situation in
der Welt. Radio, Fernsehen und Presse verdeutlichten täglich
das ganze Chaos. Um nicht selber darin zu versinken, mahnte Witte
an, erst einmal mit sich selber Frieden zu schließen.
Hans-Wilhelm Hastedt aus Sittensen war es vorbehalten, Gedanken
zur Vorweihnachtszeit in plattdeutscher Sprache unter dem Motto
"Weest du noch?" in den Raum zu stellen. Er erinnerte
an die deutsche Wiedervereinigung vor 25 Jahren.

Hans-Hermann
Intemann (88, Mitte), der den "Sood" 15 Jahre
von Nr. 16 bis
Nr. 30 leitete, erhält das erste Exemplar Nr. 53 von
Nachfolger Ewald Albers (links) und Tochter Hella, die erstmals
verantwortlich mitgewirkt hat.
Fotos
Millert |
Es
habe großartige Begeisterung, ja Enthusiasmus, "Und
was ist heute? Nichts ist davon in der Welt übrig geblieben",
stellte er enttäuscht fest und zitierte den Journalisten
Peter Scholl-Latour mit den Worten:"Krieg ist normal, Frieden
ist die Ausnahme". Den musikalischen Teil eröffneten
die Landfrauen-Gitarrenspielerinnen mit "Macht hoch die Tür",
und Rolf Kalkstein aus Basdahl las eine Geschichte, bei dem ein
sich drehender Tannenbaum durch ein nostalgisches Aufziehwerk
plötzlich völlig außer Kontrolle gerät und
das Weihnachtszimmer in einen Trümmerhaufen verwandelt.
Luise
Del Testa aus Zeven präsentierte eine Geschichte von dem
trotteligen Hund "Wuffi", der in den Flur pinkelt, einen
Weihnachts-Truthahn aus dem Backofen stibitzt und bis auf die
Knochen auffrisst.
Es war dann an Schriftleiter Ewald Albers, die Ausgabe Nummer
53 des "Sood" vorzustellen und den 16 Autoren für
das Gelingen dieser "Mitteilungen des Heimatbunds" zu
danken. Ehefrau Hermine und Tochter Hella hatten an dem Werk maßgeblich
mitgewirkt.
Albers las zum Schluss die plattdeutsche Geschichte über
"Lütje Micheels un' Wiehnachten", geschrieben vom
Heimatdichter Heinrich Behnken. Mit bewegter Stimme trug er die
Pein bei einem Gottesdienst in Selsingen vor, die Lütje erleiden
musste, ehe der Herr Superintendent ihn samt einem Päckchen
nach Anderlingen ins Elternhaus zurückschickte. Dort fand
er seine „schwerkranke" Mutter putzmunter vor, mit
einem Säugling im Arm. (mi) ZZ
08.12.2015 |
Ausgrabungen
in Zeven
Veröffentlichung in De SOOD Nr. 53 - Dezember
2015
und
zusätzliche Fotos auf der "DE SOOD" - Seite
.
Jahreshauptversammlung
2015

Vorsitzender Ruud
Witte leitete erstmals die Jahreshauptversammlung des Heimatbundes.
Foto Millert
Leicht
gestiegene Mitgliederzahl
Heimatbund Bremervörde-Zeven blickt auf ein erfolgreiches
Jahr zurück und stellt kommende Aktivitäten vor
SELSINGEN.
Als der Wistedter Ruud Witte den Vorsitz beim Heimatbund Bremervörde-Zeven
vor Jahresfrist übernahm, war damit eine dreijährige
Vakanz dieses Postens beendet. Am vergangenen Sonntagnachmittag
trug er bei der Mitgliederversammlung im „Selsinger Hof“
den Jahresbericht seiner ersten Amtszeit vor.
„Damals ging es ums Überleben des Heimatbundes, deshalb
habe ich mich zur Verfügung gestellt,“ bekannte Witte
zu Beginn seiner Ausführungen. Er dankte neben den Vorstandsmitgliedern
besonders seinem Stellvertreter Hartwig Oerding, der ihm eine
ganze Menge Arbeit abgenommen habe, zumal er des Öfteren
im Ausland gewesen sei. Auch sei er dankbar, dass mit Hermine
und Ewald Albers so engagierte Heimatfreunde wieder die Jahresschrift
„Der Sood“ so hervorragend gestaltet hätten.
Bei aktuell 184 Mitgliedern habe man sogar fünf Personen
mehr als im Vorjahr in der Kartei.
Die insgesamt zehn Veranstaltungen, davon sechs Vorträge
und jeweils zwei Tages- und Halbtagesfahrten sei allesamt gut
angenommen worden. Das sei zwar prima, aber man wolle noch besser
werden. Damit wies er auf einen Fragebogen hin, auf dem die Mitglieder
ihre Wünsche und Anregungen in Sachen Jahresprogramm kundtun
und auch ihre Mithilfe bei Vereinsarbeiten anbieten können.
Sodann gab Witte einen Ausblick auf die anstehenden Aktivitäten
für das laufende Jahr. Am 1. März wird Dieter Wolff
aus Bremervörde einen Australien-Vortrag halten, Hermann
Tödter zeigt seine Bilderschau am 19. April über die
untere Oste, Dr. Walter Borchers referiert über das alte
Zeven im Oktober und Kreisarchäologe Dr. Stefan Hesse hat
im November alte Burgen im Landkreis Rotenburg auf dem Zettel.
Fahrten werden an die Oste, nach Braunschweig, Twistringen und
zur Festung Bourtange in den Niederlanden unternommen.
Kassenwart Kurt Ringen präsentiert sodann sein Zahlenwerk,
das einen kleinen Überschuss ausweist, zur Kassenprüferin
wurde Margret Kalkstein gewählt und schließlich der
Satzung noch die Ergänzung „Exkursionen zu Kulturgütern
mit heimatlichem Bezug“ hinzugefügt.
Hartwig Oerding aus Zeven bekräftigte seine bereits angekündigte
Absicht, im nächsten Jahr aus zeitlichen Gründen nicht
mehr als zweiter Vorsitzender zur Verfügung zu stehen. Dafür
signalisierte Kurt Ringen aus Hanstedt Interesse für das
Amt, allerdings muss dann ein neuer Kassenwart gefunden werden.
In der Sache hofft Witte auf ein positives Signal bei Auswertung
der Mitglieder-Fragebögen.
In absehbarer Zeit wird der Heimatbund Bremervörde-Zeven
mit einer eigenen Hompage im Internet zu finden sein. St.-Viti-Gymnasiallehrer
Jürgen Behn, der dieser Tage aus dem Schuldienst verabschiedet
wurde, wird den Auftritt im Netz vorbereiten und die Seite pflegen.
Der Nachmittag wurde mit einer Dia-Schau beendet, bei der Beisitzer
Rolf Kalkstein gemeinsame Fahrten nach Lübeck, Cuxhaven und
Hannover noch einmal Revue passieren ließ. (mi) |
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